gedanklich befinde ich mich momentan permanent in Sackgassen. Ich laufe und laufe, sortiere, denke, überlege, führe gedanklich Dialog um Dialog, bin wütend, traurig, müde, dann stehe ich plötzlich vor einer Wand, da ist sie, die Sackgasse-und dann geht garnichts mehr. Dann ist da Resignation, weil der Mensch mit dem echte Dialoge stattfinden sollte sich sperrt, weil alle Wut zu nichts führt, weil Nichtssagen zu nichts führt. Mauer. Stille. umdrehen.....
Dann geh ich erstmal wieder ein paar Meter zurück und biege woanders ab, versuche einen anderen Weg und schau ob es dort weiter geht....vielleicht führt ein Weg ja endlich mal weiter.....im besten Fall irgendwann raus-in die Sonne, zu den Blumen und dem Vogelgezwitscher......oder wenigstens in die Ruhe....aber raus....nicht vor die nächste Wand....
Und während ich zurückgehe verharre ich in innerer Stille....resigniere....denke "dann halt nicht"....nicht so.....
Ja ich hab viele Sackgassen in meinem Leben gemeistert. In manche bin ich selbstverschuldet gelaufen, in andere gerannt, in andere gekrochen.....oft haben mich meine beste Freundin oder andere Engel an die Hand genommen und rausbegleitet, aber viele hab ich alleine gemeistert....
Im Moment geh ich wieder zurück....stand lange, sehr lange vor einer Mauer, dachte es würde nicht mehr viel fehlen und dann bricht sie ein und ich steh in der Sonne. War aber nicht so, die Mauer ist dichter denn je, also geh ich wieder, und suche eine andere Abzweigung....
Das Geheimnis besteht einfach darin nie stehenzubleiben, nicht dort in der Ecke zu sitzen und zu verharren....losgehen....erstmal mit den alten Schuhen, frierend.....aber vielleicht wird es unterwegs wärmer....oder jemand zieht einem eine Jacke an oder besorgt neue, gut passende Schuhe....ich geh mal los, bis bald.....

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